Glas-Dhoire — Invergarry

Da wir gestern ziemlich weit gelaufen sind, um einen Zeltplatz zu finden, ist die Etappe heute entsprechend kürzer. Macht nichts – heute Nachmittag wartet ein Hotel auf uns und das Wetter soll gut werden. Tatsächlich scheint am Wasser bereits die Sonne, wenn es auch noch recht frisch ist. Also Tee und Porridge am See. Ich könnte mir gut vorstellen, den Caledonian Canal, der drei Lochs miteinander verbindet, mit dem Kanu zu befahren.

Bei den Laggan Locks legen wir die erste Pause ein. Hier endet Loch Lochy und Loch Oich beginnt. Am Kanalstück dazwischen kann man bei einem Schleusentor auf die andere Uferseite wechseln, wo der GGW offiziell weiterführt. Da Invergarry, unser Ziel für heute und einzige Übernachtungsmöglichkeit bis Fort Augustus aber oberhalb des Lochs liegt, gehen wir die Alternativroute am Nord-West-Ufer weiter.

Gegen Mittag begegnen uns in einem Waldstück zwei Wanderer, die berichten, dass es das in Laggan ankündigte Café jedenfalls nicht auf dem Weg nach Invergarry gebe, den sie gekommen seien. Also beschließen wir die halbe Meile zurück zu Straße zu gehen, nehmen einen Umweg in Kauf, um im Shop beim Well of Seven Heads zum Lunch einkehren zu können.

Der Name stammt von einem Mahnmal, das an die Enthauptung von sieben Clanmitgliedern erinnert, deren Köpfe in einem Brunnen am Loch Oich gereinigt wurden, bevor man sie in Invergarry Castle zur Schau stellte.

Der Weg führt größtenteils weiter durch Nadelwald – ab und an kann man Blicke auf das Loch ergattern. Gegen zwei  kommen wir beim Invergarry Hotel an. Mehr hat der Ort auch nicht zu bieten, sodass wir den Rest des Tages in und um das Hotel verbringen.

17,5 km – 296 Hm – 5,1 km/h

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