Ein bisschen Statistik

Insgesamt hat die Wanderung 40 Tage, davon 4 Ruhetage (na ja, an einem mit der Besteigung von Ben Nevis), gedauert und ich bin 865 Kilometer und 16909 Höhenmeter gelaufen. 21 Übernachtungen haben in Hostels, B&Bs, Hotels usw. stattgefunden (fast die kompletten ersten zwei Wochen), 2 Nächte in Bothys und 17 Übernachtungen im Zelt, davon 5 auf Campingplätzen. Ich habe 53 Teebeutel, 62 Müsliriegel … nee, das hab ich nicht im Ernst gezählt.

All good things must come to an end

Was für ein Morgen! Das Rauschen der Brandung, das mich heute Nacht in tiefen Schlaf gelullt hat, bekommt hier draußen ein Gesicht, als ich aus dem Zelt klettere, um meine Notdurft zu verrichten. Der Nebel ist völlig verschwunden und hat die Bühne für einen zartrosa Sonnenaufgangshimmel frei gegeben, vor dessen Hintergrund sich das Zelt hier oben auf den Klippen und ein Fischerboot unten im Wasser dunkel abheben. Der Wind duftet nach Salz und Heide. Es ist so schön, dass es ein bisschen wehtut. Was für eine großartige Erfahrung diese Wanderung gewesen ist, was ich alles sehen und erleben durfte!

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Wick — Nybster

Heute wird der Rucksack noch einmal schwer beladen mit Wasser und Essen für zweieinhalb Tage plus Wanderschuhe. Ich klebe – eher zur mentalen Unterstützung – ein Blasenpflaster auf den kleinen Zeh und habe das Gefühl, dass der darüber ein bisschen kichern muss. Irgendwo hab ich gelesen, heute sei National Fish‘n’Chips Day. Dann guten Appetit. „Wick — Nybster“ weiterlesen

Wick

Die Wick Medi-Night, wie Volker das so schön genannt hat, war nur zum Teil hilfreich. Der Fuß ist völlig in Ordnung, solange ich nicht versuche, ihn in den Wanderschuh zu stecken oder länger damit zu laufen. Ich werde einen Tag Ruhepause einlegen und morgen sehen, was geht – 30 Kilometer vor dem Ziel aufzuhören ist ja irgendwie auch keine wirkliche Option.

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Lybster — Wick

Der Himmel ist bedeckt, das Zelt nass, aber sonst sieht alles ganz gut aus. Weil ich gestern Milch gekauft habe, gibt’s extra cremigen Porridge, den auch Mieke gemocht hätte. Ich gebe dem Küstenweg noch eine Chance, schließlich habe ich direkt daneben übernachtet. Mal sehen, was die Blasen dazu sagen werden.

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Dunbeath — Lybster

Der Nebel von gestern Abend hat sich über Nacht festgesetzt. Meine Zehen tun weh, wenn ich sie bewege und ich hab ein wenig Halsschmerzen. Extreme Umstände erfordern extreme Maßnahmen, also koche ich mir einen Pfefferminztee. Dafür also hab ich vor vier Wochen in irgend einer Pension diesen Teebeutel mitgenommen.

Dann frühstücke ich, krieche wieder in den Schlafsack, stecke mir Kopfhörer mit schöner Musik in die Ohren und schlafe wieder ein.

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